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In die Berge will während der Pandemie jeder – nur wie geht man mit möglichen Nutzungskonflikten um? Am Beispiel Landkreis Miesbach diskutierten Politiker und Interessensvertreter Lösungsstrategien. In Zukunft wird eine Task Force, bestehend aus den Verbänden Tourismus Oberbayern-München (TOM) und Tourismus-Initiative München (TIM) sowie der Europäischen Metropolregion München (EMM), Ideen entwickeln, damit die Bewohner Münchens und der Alpenlandkreise wieder mehr Verständnis füreinander aufbringen und den berechtigten Interessen beider Seiten besser Rechnung getragen werden kann.

Das Thema ist altbekannt, gewann aber mit den Corona-Einschränkungen an Brisanz: Weil während der Pandemie das öffentliche Leben weitgehend heruntergefahren wurde, konzentrierte sich der Freizeitdruck auf einige touristische Hotspots in den Alpenlandkreisen – Nutzungskonflikte inklusive. Politiker aus Stadt und Land trafen sich daher digital zu einem Tagestourismus-Gipfel und waren sich dabei einig: Es geht nur miteinander, Stadt und Land brauchen sich gegenseitig. Menschen vom Land fahren gerne in die Stadt zum Einkaufen und zu Kulturveranstaltungen, Städter genießen wiederum gerne die Berge und Seen auf dem Land. Für die Zukunft sollen gemeinsam Lösungen entwickelt werden, um den unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht werden zu können.

Zum Termin eingeladen haben Miesbachs Landrat Olaf von Löwis, Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter, sowie der Tourismus Oberbayern-München-Präsident und Landtagsabgeordnete Klaus Stöttner. Weitere Teilnehmer am Tagestourismusgipfel:

  • Ilse Aigner, Landtagspräsidentin und Stimmkreisabgeordnete
  • Alexander Radwan, Bundestagsabgeordneter
  • Katrin Habenschaden, 2. Bürgermeisterin Stadt München
  • Christoph Göbel, Landrat München
  • Josef Niedermaier, Landrat Bad Tölz-Wolfratshausen
  • Clemens Baumgärtner, Referent für Arbeit und Wirtschaft Stadt München
  • Vertreter des Wirtschaftsministeriums
  • Dr. Bernd Rosenbusch, Geschäftsführer MVV
  • Harald Gmeiner, Vorstand Alpenregion Tegernsee Schliersee
  • Christian Kausch, Geschäftsführer Tegernseer Tal Tourismus
  • Alexander Schmidt, Geschäftsführer Standortmarketing-Gesellschaft Landkreis Miesbach
  • Wolfgang Wittmann, Geschäftsführer Europäische Metropolregion München e. V.
  • Oswald Pehel, Geschäftsführer Tourismus Oberbayern-München e.V.
  • Helmut Käs, Vorsitzender von Tourismus Initiative München e.V.

Landrat Olaf von Löwis: „Wir stehen vor der Herausforderung, die verschiedenen Interessen von Stadt und Land zu vereinen – am besten so, dass es nur Gewinner gibt. Ausflügler haben es verdient, sich in unserem Landkreis wohlfühlen zu dürfen, genauso haben es aber auch die Einheimischen verdient, dass sie nicht mit Verkehrs-, Müll- und Toiletten-Problematik alleine gelassen werden. Ich bin froh, dass durch die Diskussion das Thema nun an der Stelle angekommen ist, wo es hingehört, nämlich auf überregionaler Ebene. Das ist kein Landkreis-Miesbach-Problem.“

Oberbürgermeister Dieter Reiter: „Mir ist wichtig, das Miteinander zu betonen. Denn die Stadt profitiert vom Land und das Land von der Stadt. Aber es geht nicht nur um die Stadt München selbst, sondern um den Großraum München. Ich werbe daher um Verständnis für das Erholungsbedürfnis der „Münchner*innen“ im schönen Alpenvorland – eines Großraums, der selbst unter hohem Wachstum und Zuzugsdruck steht. Für mich ist aber ganz klar, dass sich Ausflügler gegenüber den Bewohner*innen und der Natur rücksichtsvoll verhalten müssen. Es muss mehr gegenseitige Rücksichtnahme geben, dazu reicht es oft schon, sich in die Lage des anderen zu vesetzen. Denn die Situation verbessert sich nur, wenn beide Seiten Verständnis füreinander aufbringen. Der heutige Termnin war wichtig, um dieses Miteinander zu betonen und gemeinsam an Lösungen zu arbeiten.“

TOM-Präsident und Landtagsabgeordneter Klaus Stöttner: „Wir vom Tourismus Oberbayern München arbeiten aktiv an Strategien zur Besucherlenkung und zum Erhalt und Ausbau der Tourismusakzeptanz in ganz Oberbayern. Der neue Ausflugsticker Bayern, Vernetzung der Ranger, das Aufzeigen von Lösungen im Parkraum-Management mit Besucherstromerfassung, aber auch Senibilisierung und Akzeptanzkampagnen sind nur eine Projekt-Beispiele, in denen wir gemeinsam mit unseren Tourismusregionen arbeiten. Wir brauchen smarte, agile Lösungen, die wir nur gemeinsam und im Verbund aller oberbayerischen Regionen auf den Weg bringen können.“

Landtagspräsidentin und Stimmkreisabgeordnete Ilse Aigner: „Das Land braucht die Stadt und die Stadt das Land. Alle profitieren voneinander. Deshalb wünsche ich mir ein gutes Miteinander. Das gelingt uns nur, wenn wir aufeinander Rücksicht nehmen. Rücksicht entsteht aus Verständnis füreinander. Dieses Gespräch und die Projektgruppe sind eine solide Grundlage dafür.“

Erste konkrete Lösungsansätze wurden bereits am Beispiel Landkreis Miesbach diskutiert: Hier sind seit Weihnachten 20 Ranger unterwegs, die an Wanderparkplätzen und am Berg die Bedeutung der Schutzgebiete und das richtige Verhalten im alpinen Gelände erklären. Die Resonanz auf die Einsätze ist durchweg positiv. Darüber hinaus ist ein Projekt zur Verkehrslenkung mit Echtzeitdaten in Arbeit, bei dem Verkehrsströme gemessen und beispielsweise Staus schon frühzeitig bekannt gegeben werden. Obendrein soll es eine überregionale Informationskampagne geben, die Verständnis schafft für die vielen Bedürfnisse, die an der Naturnutzung hängen.

Auch die von der MVV GmbH entwickelte Idee des Einsatzes von sog. Freizeit-Express- / Pendelbussen wurde diskutiert: ein Ansatz, mit dem die Nachfrage gebündelt werden soll und so die Region vom Verkehr entlastet werden kann. Langfristig muss der Freizeitverkehr gänzlich neu stukturiert werden, da die Verkehrsbelastung mitunter das dringendste Problem vor Ort ist. Dazu muss die Bus- und Bahnnutzung vereinfacht werden und die entsprechende Infrastruktur ausgebaut werden.

Eine eigene Task Force soll sich künftig darum kümmern, weitere Lösungsansätze zu entwickeln und die bereits bestehenden Projekte zu bündeln. Die Task Force besteht aus den Verbänden Tourismus Oberbayern-München (TOM) und Tourismus-Initiative München (TIM) sowie der Europäischen Metropolregion München (EMM) unter Einbeziehung aller relevanter refionaler Vertreter, um die Ideen und Konzepte überregional zwischen Stadt und Apenlandkreisen zu vernetzen.

 

Die reichweitenstarke und sehr erfolgreiche Aktion #muenchenhältzamm geht in eine neue Runde und wird in den kommenden Wochen wieder intensiv beworben.

Neben der Bewerbung über die Kanäle von muenchen.de, dem offiziellen Stadtportal, wird es ab Anfang März wieder eine durch das Referat für Arbeit und Wirtschaft, Ströer sowie muenchen.de unterstützte flächendeckende Plakatkampagne geben, die im Münchner Stadtbild auf die wichtige Aktion aufmerksam machen wird. Für kostenlose Unterstützung können alle TIM-Mitglieder (und selbstverständlich alle anderen Münchner Betriebe) Ihr Unternehmen - falls noch nicht geschehen - einfach selbst in wenigen Schritten registrieren: https://muenchenhaeltzamm.de/eintragen

Die Gesamtübersicht zu allen Branchen wird fortlaufend aktualisiert und zudem durch leserfreundliche und informative Guides ergänzt. Die Plattform bildet das auch in dieser Zeit vielfältige gastronomische Angebot ab, egal ob Liefer-, Abholservice oder Gutscheinaktion. Unterstützt werden außerdem kulturelle Angebote von Online Veranstaltungen bis hin zu Livestream der Stadt sowie der Einzelhandel: So liefert #muenchenhältzamm die größte Übersicht zu den Münchner Läden mit Click & Collect-Service. https://muenchenhaeltzamm.de/

Am Freitag, 27. November 2020 fand die 9. ordentliche Mitgliederversammlung statt. Aufgrund der besonderen Situation wurde die Mitgliederversammlung erstmals als Live-Stream mit Unterstützung der Firma XSCREEN durchgeführt, die für die perfekte technische Umsetzung der Mitgliederversammlung sorgte.

MV2020

Zahlreiche Mitglieder aus allen Wahlgruppen waren der Einladung gefolgt, um das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen und einen Ausblick auf das Jahr 2021 zu erhalten. TIM-Geschäftsführer Michael Höflich startete mit einigen Zahlen zur touristischen Entwicklung gefolgt von einem Überblick über die Aktivitäten des vergangenen Jahres. Dabei betonte er, dass das Interesse an Städtereisen allgemein und an München als Kurzreiseziel auch nach Corona ungebrochen hoch sein wird. In der anschließenden Präsentation skizzierte unser TIM-Vorstandvorsitzender Helmut Käs die wichtigsten strategischen Überlegungen für das kommende Jahr, gefolgt von einem ausführlichen Bericht des Schatzmeisters, Dr. Reinhard Pfeiffer.

Da Herr Ralf Gabriel seinen Rückzug aus dem Vorstand der Wahlgruppe Leistungsträger im Tourismus erklärt hatte, wurde Frau Anna Kleeblatt als neuer Vorstand gewählt und Herr Wolfgang Kerkhoff als Ersatzvorstand bestätigt.

Zum Abschluss berichtete unser Gastredner Benedikt Brandmeier (Leitung Geschäftsbereich Veranstaltungen, Tourismus und Hospitality, Referat für Arbeit und Wirtschaft, LHS München) über die Arbeit von München Tourismus in diesem schwierigen Jahr, über die gemeinsam erarbeitete Recovery Strategie und beendete seinen Vortrag mit einem Ausblick ins Jahr 2021.

Der Vorstand bedankt sich bei allen Mitgliedern und blickt zuversichtlich auf das kommende Jahr: "Gemeinsam werden wir die Krise bewältigen und München wieder auf Erfolgskurs bringen."

Plattform unter www.radiogong.de/sei-loyal-kauf-online-lokal-2020 mit Online-Shops von Münchner Geschäften – Aktion zum Erhalt einer attraktiven Münchner Innenstadt

„Sei loyal – kauf auch online lokal“ – unter diesem Motto starten die Tourismus Initiative München (TIM e.V.) und der meistgehörte Münchner Radiosender Gong 96.3 mit Unterstützung von München Tourismus eine gemeinsame Initiative, um den Geschäften in der Innenstadt zu helfen. Auf www.radiogong.de/sei-loyal-kauf-online-lokal-2020 gibt es ab sofort eine Plattform, auf der sich Münchner Geschäfte mit ihren Online-Shops präsentieren können, damit die Münchnerinnen und Münchner kompakt, übersichtlich und nach Produkten sortiert alle lokalen Shops finden, die auch Bestellung über das Internet anbieten.

Der aktuelle Lockdown trifft in seinen Auswirkungen auch wieder die Geschäfte in der Münchner Innenstadt, von denen viele in diesem Jahr ohnehin ums Überleben kämpfen. „Gleichzeitig steht das Weihnachtsshopping an und viele Menschen bestellen ihre Geschenke bei Großkonzernen, die der lokalen Wirtschaft schaden“, erklärt Michael Höflich, Geschäftsführer von TIM e.V.. „Was viele nicht wissen: Die meisten Münchner Geschäfte bieten mittlerweile ihre Waren auch online an.“

Bücher, Spielzeug, Parfum oder Schokolade: Die Münchnerinnen und Münchner können ihre Weihnachtsgeschenke auch ganz bequem und „kontaktfrei“ in den Online-Shops der Münchner Geschäfte bestellen – oft sogar frei von Versandkosten. Clemens Baumgärtner, Referent für Arbeit und Wirtschaft der Stadt München: „Der große Vorteil der Aktion: Man unterstützt die lokale Wirtschaft, rettet Arbeitsplätze und sorgt dafür, dass unser München auch noch eine attraktive Innenstadt hat, wenn Corona wieder vorbei ist.“

Neue Mitglieder!

14. Oktober 2020,
Kategorie News

Wir begrüßen recht herzlich unsere neuen Mitglieder Munich Wanderland, Paul Riedel Kunst und Touren, Time Change, SchokoAgentenMunich Security Services und ARGENTA Unternehmensgruppe

Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit!

Brief an Ministerpräsident Dr. Markus Söder – Forderung nach Unternehmerlohn nach dem Beispiel Baden-Württembergs, um Förderlücke zu schließen

München, 14. August 2020 – Unterstützung für die Gästeführer in München: Die Tourismus Initiative München (TIM) e.V. hat Ministerpräsident Dr. Markus Söder aufgefordert, in Bayern einen sogenannten „fiktiven Unternehmerlohn“ nach dem Beispiel Baden-Württembergs einzuführen, um die nach wie vor bestehende Förderlücke mit Blick auf Soloselbständige und kleine Unternehmen zu schließen. Da die Überbrückungshilfe für kleine und mittelständische Unternehmen des Bundes Lebenshaltungskosten explizit ausschließt, ergänzt das benachbarte Bundesland die Förderung durch einen fiktiven Unternehmerlohn in Höhe von bis zu 1.180 Euro pro Monat in Abhängigkeit vom individuellen Umsatzrückgang aus Landesmitteln.

„Die Auswirkungen der Corona-Krise auf die Münchner Tourismuswirtschaft sind für viele unserer Mitglieder existenzbedrohend“, erklärt TIM-Geschäftsführer Michael Höflich. „Besonders schwer getroffen von den Folgen der Pandemie ist eine Berufsgruppe, die in guten Zeiten vielfach als „BotschafterInnen der Stadt München“ bezeichnet wurde, in den schlechten Zeiten der anhaltenden Krise aber fast ausnahmslos durch das Raster der Hilfsmaßnahmen fällt – die Gästeführer der bayerischen Landeshauptstadt.“

Die meisten Gästeführer in München hätten demnach als Solo-Selbständige ohne eigene Betriebsstätte ein Geschäftsmodell, das darauf ausgerichtet ist, die Lebenshaltungskosten zu decken und dabei die monatlichen Fixkosten möglichst gering zu halten. So konnten sie keines der bisherigen Unterstützungspakete in Anspruch nehmen und sind daher auf ALG II für den Lebensunterhalt angewiesen, wofür sie jedoch ihre Ersparnisse bis zu einem Betrag von 60.000 Euro aufbrauchen müssen. „Für viele Gästeführer bedeutet dies einen Rückgriff auf die mühsam ersparte Altersvorsorge“, so TIM-Geschäftsführer Michael Höflich. „Da die Entwicklung der Gästezahlen in München den ohnehin sehr verhaltenen Prognosen immer noch hinterherhinkt, ist es den Gästeführern nicht möglich, mit Ihrer Tätigkeit auch nur annähernd den Lebensunterhalt zu bestreiten.“ Eine Lösung dieser Misere könnte das Modell des sog. „fiktiven Unternehmerlohns“ sein, wie es in Baden-Württemberg praktiziert wird.

PRESSEKONTAKT:

Tourismus Initiative München (TIM) e.V.
Michael Höflich, Geschäftsführer
Herzog-Wilhelm-Str. 15, D-80331 München
Tel +49 89 23 23 86 30
Fax +49 89 25 54 63 97
Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
www.tim-muenchen.de

Förderverein und Zusammenschluss von touristischen Leistungsträgern Münchens zur aktiven Mitgestaltung der touristischen Vermarktung.

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