Entscheidender Erfolgsfaktor der ersten IAA Mobility in München im Jahr 2021 war vor allem das offene Konzept, bestehend aus Summit, Conference und Open Spaces in der Münchner Innenstadt. „Nach dem Motto ‚Raus aus den Messehallen, rein in die Stadt‘ haben nicht nur die Hotellerie und die Gastronomie von der neugestalteten IAA profitiert, sondern auch der Einzelhandel und viele weitere touristische Leistungsträger und Freizeiteinrichtungen“, betont TIM-Geschäftsführer Michael Höflich. „Die IAA Mobility hat über 300.000 internationale Besucher mitten ins Herz der Stadt gebracht und hat damit ideale Anknüpfungspunkte zum lokalen Tourismus und örtlichen Unternehmen geboten.“
Gefahr des Verlusts der IAA Mobility an anderen Messestandort
Die vier Wirtschaftsverbände verwiesen darauf, dass durch die Mehrheitsentscheidung des Stadtrats der Verbleib der IAA Mobility am Standort München grundsätzlich in Frage gestellt würde. Die erfolgreiche Bewerbung der Stadt München um die IAA sei nach Aussage von Vertretern des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) wesentlich vom Konzept der Open Spaces geprägt gewesen. Die einseitige Rücknahme des Bewerbungskonzepts sei „verwunderlich und schwer nachvollziehbar", die daraus resultierenden Folgen müssten laut VDA geprüft werden.
Die IAA Mobility mit Ihren mehr als 500 Ausstellern aus 25 Ländern hatte im Jahr 2021 einen wichtigen Impuls für den Tourismus in München gesetzt. „An den sechs Messetagen haben wir eine deutlich spürbare Belebung der Bayerischen Landeshauptstadt erleben dürfen“, so CityPartner-Geschäftsführer Wolfgang Fischer. Gemäß der Bilanz der Messe München hat die IAA Mobility der Stadt Einnahmen in Höhe von 240 Millionen Euro beschert. Der Verlust der IAA Mobility an einen anderen Messestandort aufgrund leichtfertiger politischer Entscheidungen würde für die Stadt München einen kaum abzuschätzenden wirtschaftlichen Schaden bedeuten.